„Du Carsten?“
„Ja, Phil?“
„Jetzt ist doch Weihnachten?“
„Ja, jetzt ist Weihnachten.“
Der schwarze Hund steht da. Mit großen Augen und freudig wackelndem Po. Er trägt seinen Hunde-Weihnachtspulli. Steht ihm echt gut.
„Na endlich. Haben wir ja lange genug drauf gewartet!“ stellt er fest.
„Um genau zu sein neun Monate. Also zumindest die Eltern.“
„Och. Mir haben auch die letzten vier Wochen gereicht. Warst ganz schön anstrengend die Tage…“
„Ich?“
„Ja, du. Ständig biste rumgewuselt und musstest irgendwas für Weihnachten und so vorbereiten.“
„Stimmt schon. Arg besinnlich war der Advent nicht.“
„Aber jetzt. Jetzt ist endlich Weihnachten!“ freut sich Phil.
Ich lächle und wuschle ihm übers Fell.
„Du Carsten?“
„Ja, Phil?“
„Darf ich den Leuten auch frohe Weihnachten wünschen?“
„Klar darfst du das. Wie würdest du das denn tun?“
„Na, ich würde ein hübsches Bild von mir malen. So eins, wo ich beim Jesuskind in der Krippe dabei bin und mich total freue, dass es jetzt da ist.“
„Und dann?“
„Dann würd ich das im Internet posten und allen Leuten da draußen sagen, dass der kleine Jesus mal ein echt cooler Typ wird. Ein richtiger Freund. Einer, der durch dick und dünn mit ihnen geht. So wie wir beide.“
„Das ist ne schöne Idee.“
„Gell?! Und dann würde ich ihnen Frohe Weihnachten wünschen und ihnen sagen, dass Gott sie lieb hat und dass sie hoffentlich ein tolles neues Jahr haben. Mit ganz viel Abenteuern, Spaziergängen und Leckerlies. Und segnen. Segnen würde ich die Leute. Weil der Jesus das ja auch gemacht hat.“
Ich blicke dem kleinen 40-Kilo-Hund in die strahlenden Augen und nehme ihn in den Arm. „Weisste was, mein Freund. Ich bin echt stolz auf dich und deine Ideen. Hab dich gern. Frohe Weihnachten!“
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