Wie bringt man 3 Millionen Jugendliche auf einer einzigen 50km langen Straße mit Bussen von A nach B? Ein Problem, an dem die Organisatoren des Weltjugendtages in Rio gerade mächtig zu knabbern haben; denn der Abschlussgottesdienst mit dem (neuen) Papst findet „etwas“ außerhalb von Rio statt.
Ich hab’s mal kurz durchgerechnet: Bei einer durchschnittlichen Kapazität von 50 Personen pro Bus bräuchte man ca. 60.000 Busse. Aber man kann ja auch stehen. Sagen wir also 80 Personen pro Bus. Sind immer noch 37500 Busse. Die sind im Schnitt 13 Meter lang. Und sollten etwas Abstand halten. Da sie langsam fahren, sagen wir mal 10 Meter. Summa Summarum ergibt das eine Busschlange, die sagenhafte 862 Kilometer lang ist. Auf einer Straße, die nur 50km lang ist ;-).
Hier mein Lösungsvorschlag:
Dieser von mir entworfene, ultimative und unglaublich geniale WJT-Reisebus fasst auf einer Höhe von 6 Stockwerken 480 sitzende & stehende Jugendliche. Damit reduziert sich bei 3 Millionen Pilgern der Bedarf auf 6250 Busse. Wir lassen die Busse jeweils 4 Mal fahren (öfter geht nicht, denn das braucht ja schon etwas Zeit). Damit verringert sich der Bedarf weiterhin. Wir brauchen nur noch 1563 Busse. Ergibt bei 13 Metern Buslänge + 10 Metern Abstand eine Busschlange mit der Länge von knapp 36 Kilometern.
Passt.
😉
Nachtrag:
Noch ein Detail für die Technikfreaks unter Euch: Angetrieben wird der WJT-Bus von einem eigens von mir getunten Trabi-Motor mit Trölfhunderzweiundvierzigkommasiebzen PS.
Ursprünglich wollte ich ja das Konzept von Doc Brown aus dem DeLorean übernehmen. Fand aber das Zweitaktklopfen aus dem Trabimotor irgendwie lustiger.
Bildquelle: flickr.com/photos/sludgeulper/
7 Antworten zu “Alles eine Frage der Organisation…”
Tztztz… Du musst der Sohn deiner Mutter sein!!! Da fehlen (sogar) mir die Worte!!! Normalerweise heißt es doch: Mathe 6, Reli 1 – bei dir kann man da wohl nur sagen: Mathe 1 UND Reli 1 ;))))))
Gell 😉
Topp! Deine nächste Aufgabe: die Dauer der Kommunionspendung berechnen. In Abhängigkeit zur Spenderzahl 😉
Dazu bräuchte ich die durchschnittliche Geschwindigkeit der Kommunionspendung jeweils für Hand- und Mundkommunion. Außerdem die erwartete Anzahl der Hand- bzw. Mundkommunionen, sowie die Anzahl der Kommunionspender und den durchschnittlichen Laufweg zum Spendeort. Die quantenphysikalische Verschiebungsmatrix könnte ich bei Bedarf ebenfalls einrechnen…
Ja, bin stolz auf dich 🙂
Oder man demmelt noch eine Eisenbahnlinie da hin…
Der Vorteil: Züge haben eine höhere Passagierkapazität (insbesondere unter Anwendung des japanischen oder indischen Modells). Außerdem kann man parallel das Straßennetz noch nutzen und so die Last verteilen.
Nachteil: Züge müssen mit einem größeren Abstand fahren, da sich innerhalb eines Blockes nur ein Zug befinden darf. Außerdem hat man danach eine sinnlose Eisenbahnlinie ins Grüne. Man könnte natürlich dort noch ein Olympia- und ein Fußball-WM-Stadion hinbauen 🙂
Man könnte natürlich dort noch ein Olympia- und ein Fußball-WM-Stadion hinbauen. Stadion? So eins wie das in Prag? Für 220.000 Fans? ;-)))