Gott, deine Grafikkarte hängt…

Das war ein Act, heute Morgen ins Büro zu fahren. Dass die himmlische Grafikkarte offensichtlich einen Hänger hat, ist ja noch verkraftbar. Früher oder später wird Petrus einfach Strg+Alt+Entf drücken und das Programm neu starten (oder Umschalt-Wahl-Befehl-Q; je nach Betriebssystem).

Um so nerviger war der Straßenverkehr. Schon nach fünf Metern war erst mal Schluss. Ein Stoßtrupp der Stadt ist damit beschäftigt, den Weihnachtsbaum vor meiner Wohnung zu schmücken. Zwei Mann auf einer großen Hebebühne, die liebevoll eine Lichterkette anbringen und dabei die Zufahrt zum Hof versperren. Däumchen drehen.

Kurze Zeit später geht’s weiter – durch die dicke Suppe. Ortsausgang Waldsee flackert Blaulicht. Ein Autofahrer hat wohl „übersehen“, dass bei -1°C und dichtem Nebel der Straßenbelag dazu neigt, eine glatte Schicht zu bilden, welche den Reibungskoeffizienten zwischen Gummi und Asphalt gerne mal drastisch verringert. Der vor ihm fahrende Autofahrer fand das nicht so lustig…

Ortseingang Otterstadt steht der nächste Wagen der freundlichen Helfer in Blau. Im Angebot: Hübsche Fotos, die angesichts der weichgezeichneten Sicht (s. Grafikkartenfehler) qualitativ eher minderwertig werden. Trotz freundlichen Grüßen meinerseits habe ich heute kein Foto bekommen. Ob’s an meiner Frisur liegt? (Notiz an mich selbst: Nächstes Mal das Styling nicht vergessen…)

Ortsausgang Otterstadt. Ein Fahrschulauto kriecht daher. Bis Speyer. Fast 10km. 35km/h. Wäre mein Laptop nicht im Kofferraum gelegen, hätte ich die Zeit gewinnbringend einsetzen können. Predigten schreiben, Mails beantworten oder ToDo-Listen abhaken. Statt dessen habe ich eine Ruhepause eingelegt. Tempomat rein, und auf der Rückbank ein Nickerchen halten.

Nach einer langen Reise bin ich jetzt endlich da.
Kaffee…

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Eine Antwort zu “Gott, deine Grafikkarte hängt…”

Dein Senf…