Nach längerem Überlegen habe ich mich entschieden, Euch auch meine Diplomarbeit zur Verfügung zu stellen. Ihr findet sie bei den Theologie-Mitschriften im Fach „Systematische Theologie„.
Der Titel: „JOHN CAREW ECCLES: Eine biographische Einführung in seine Antwort auf das Leib-Seele-Problem.“ Ich habe sie 2003 bei Prof. Armin Kreiner in München eingereicht (und mit einer recht guten Note zurückbekommen ;-)).
Um sie herunterladen zu können, braucht Ihr ein Passwort, das ich Euch gerne zuschicke. Schreibt bitte eine kurze Mail mit Eurem Namen und Adresse an „vaticarsten“ bei „googlemail“ (com)…
Aus der Einleitung:
Dank der Wissenschaft sind wir imstande, das immer hochzuschätzen, was die Mitglieder dieser Akademie [, die Päpstliche Akademie der Wissenschaften,] ‚das Wunder des Menschseins‘ genannt haben: Es ist der Titel, den John Eccles, Träger des Nobelpreises 1963 für Neurophysiologie und Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, seinem Buch über das Gehirn und den Verstand des Menschen gegeben hat.
Mit wenigen Worten umschreibt Papst Johannes Paul II. das „Lebensprogramm“ John C. Eccles‘. Vorliegende wissenschaftliche Arbeit versucht in diesem Sinne, dem Leser eine Einführung zum besseren Verständnis seiner interaktionistisch-dualistischen Theorie zu bieten. Schwerpunkt bilden dabei neben den einführenden Kapiteln zur Biographie Eccles‘ und den philosophischen und neurologischen Grundlagen die Kapitel 5 bis 7. Der Darstellung der Hypothese (Kapitel 5) folgt die Auseinandersetzung mit den kritischen Anmerkungen anderer Wissenschaftler (Kapitel 6) und die abschließende Betrachtung des Lebenswerkes Eccles‘ anhand der Frage nach einer Bewertung und den Vorteilen des interaktionistischen Dualismus (Kapitel 7). Es wurde viel Wert auf eine systematische Einführung in die verschiedenen Theoriegebäude gelegt, so daß dem Leser empfohlen wird, die Kapitel in ihrer Reihenfolge zu lesen. Die Anfrage vieler Interessierter nach der Sinnhaftigkeit einer theologischen Arbeit, die sich in großen Teilen mit neurologischen Themen befaßt, hoffe ich im letzten Kapitel beantworten zu können.
Es ist ein höchst spannendes, wenn auch nicht ganz leichtes Unterfangen, in den Dialog zwischen Neurologie / Quantenmechanik und Geisteswissenschaften einzutreten. Im Fortschreiten der Diskussion kristallisieren sich dabei immer mehr die Hauptpunkte und Motive gegensätzlicher Meinungen und „Weltanschauungen“ heraus. Ohne dem Ergebnis vorgreifen zu wollen, läßt sich feststellen daß der interdisziplinäre Dialog, unabhängig davon welche Theorie „wahr“ oder „falsch“ ist, beiden Seiten zu neuen Erkenntnissen und großen Fortschritten zu helfen vermag.