Sonntag Morgen, kurz vor acht. Die Sonne bemüht sich nach Kräften, die milchige Nebeldecke am Pirmasenser Himmel zu durchbrechen. Sie könnte es schaffen – sie hat ja schließlich noch zwei Stunden Zeit, bis es losgeht.
Während ich meinen frisch gebrühten Café und meine Morgenzigarette genieße, geht es bei den Kommunionkindern zuhause wohl etwas stressiger zu.
Zumindest bei den Mädels. Da hatte ich in den letzten Jahren bei so mancher den Eindruck, sie wolle sich eher bei „Germanys next Topmodel“ bewerben, als zur Erstkommunion zu gehen. Immer mehr Eltern begreifen aber auch, daß sie ihrem Kind nichts Gutes tun, wenn sie es zu sehr als „Braut“ schmücken: Mit einem schlichten und hübschen weißen Kleid sehen die Mädels nicht nur kindgemäßer aus; es ist auch in der Kirche und beim anschließenden Fest wesentlich bequemer für sie.
Die Jungs haben es einfacher: Aufstehen, Zähne putzen, rasieren 😉 , Anzug anziehen, ein wenig Gel in die Haare und fertig.
3 Antworten zu “Weißer Sonntag, 1”
Hehe, das haben sie bei uns in der Gemeinde am kommenden Sonntag noch vor sich. Ich hab’s da einfacher, da ich hinten in der Kirche sitze… als Organist.^^
Ich war auch beim Weissen Sonntag, da unsere Tochter nächstes Jahr dabei sein wird. Für mich waren die Mädchen auch viel zu aufgedonnert und haben mich an so manche Braut erinnert. Meiner Meinung nach könnte man dem ganzen eigentlich ganz einfach aus dem Wege gehen. In der Schweiz gehen die meisten Kinder ganz schlicht aber einfach und alle gleich in der „Kutte“. Dann wird der Weisse Sonntag nicht zur Modenschau und alle sehen gleich schön aus. Darunter kann man dann was Praktisches anziehen und muß keine Angst vor Stufen haben oder ständig sehen wo der Reifrock hängt. Außerdem bleibt so der wahre Charakter des Festes erhalten. Meine Tochter geht schon immer mit in die Kirche und würde am liebsten in der „Kutte“ gehen. Vielleicht lässt sich sowas im nächsten Jahr mal realisieren.
Ich war auch beim Weissen Sonntag, da unsere Tochter nächstes Jahr dabei sein wird. Für mich waren die Mädchen auch viel zu aufgedonnert und haben mich an so manche Braut erinnert. Meiner Meinung nach könnte man dem ganzen eigentlich ganz einfach aus dem Wege gehen. In der Schweiz gehen die meisten Kinder ganz schlicht aber einfach und alle gleich in der „Kutte“. Dann wird der Weisse Sonntag nicht zur Modenschau und alle sehen gleich schön aus. Darunter kann man dann was Praktisches anziehen und muß keine Angst vor Stufen haben oder ständig sehen wo der Reifrock hängt. Außerdem bleibt so der wahre Charakter des Festes erhalten. Meine Tochter geht schon immer mit in die Kirche und würde am liebsten in der „Kutte“ gehen. Vielleicht lässt sich sowas im nächsten Jahr mal realisieren.